Grippe: Wie lange dauern Gliederschmerzen an?
Influenza – Symptomatologie und Krankheitsverlauf
Ein charakteristisches Merkmal der Influenza ist ihr abruptes Einsetzen; ohne vorherige Anzeichen manifestieren sich bei generell gesunden Individuen, beispielsweise, erhöhte Körpertemperatur (bis zu 41°C), allgemeine Mattheit, Schüttelfrost, plötzliche Schweißausbrüche, Kopfschmerzen, Halsschmerzen und ein ausgeprägter Hustenreiz. Oftmals gesellen sich eine erhöhte Lichtempfindlichkeit und eine gesteigerte Empfindlichkeit gegenüber Geräuschen hinzu. Allerdings können auch isolierte Symptome wie hohes Fieber und trockener Husten auf eine Grippe hindeuten. Im Gegensatz dazu deuten lediglich erhöhte Temperaturen (< 38,5°C) und ein Schnupfen eher auf eine gewöhnliche Erkältung hin.
Die Inkubationszeit, sprich die Periode vom Zeitpunkt der Infektion bis zum Auftreten der ersten Krankheitsanzeichen, erstreckt sich bei der Grippe typischerweise lediglich über einen bis zwei Tage. Selbst Personen, die bereits infiziert sind, aber noch keine Symptome aufweisen, sind dennoch bereits ansteckend.
Die Influenza stellt eine akute Entzündung des Atmungssystems dar. Zusätzlich zu den anfänglichen Anzeichen treten häufig Appetitlosigkeit, Atembeschwerden, Schwindelgefühle sowie Schmerzen in den Muskeln, Gelenken und Augen auf. Ein deutliches Gefühl des allgemeinen Unwohlseins ist spürbar.
Die erhöhte Körpertemperatur kann sich über drei bis vier Tage halten. Eine erneute Zunahme der Temperatur um den dritten Tag der Erkrankung herum signalisiert den Beginn einer zusätzlichen bakteriellen Infektion. Der lästige Reizhusten kann sich über mehrere Wochen hinziehen. Im Allgemeinen beläuft sich die Krankheitsdauer auf etwa sieben bis vierzehn Tage. Nahezu alle von Grippe betroffenen Personen sind nicht in der Lage, ihren beruflichen oder schulischen Verpflichtungen nachzukommen, und sollten sich aufgrund der hohen Ansteckungsgefahr zu Hause aufhalten.
Der Verlauf einer Grippeerkrankung wird einerseits durch die spezifische Art des Influenzavirus und andererseits durch den gegenwärtigen Zustand des Immunsystems des Betroffenen bestimmt. Für einen an sich gesunden Organismus mit einer intakten Immunabwehr stellt die Grippe üblicherweise keine lebensbedrohliche Herausforderung dar. Die überwiegende Mehrheit der Grippeinfektionen heilt vollständig aus. Dennoch zieht sich die Genesung oft über mehrere Wochen hin, begleitet von einem anhaltenden und bisweilen unangenehmen Reizhusten. Noch Wochen nach dem Abklingen einer Influenza leiden die Patienten häufig unter einer ausgeprägten allgemeinen Leistungsschwäche, mangelndem Appetit und allgemeinem Unbehagen.
Besonders bei älteren Menschen, Säuglingen, Kleinkindern, Schwangeren oder Personen mit bereits bestehenden Vorerkrankungen der Atemwege, Nieren oder des Herzens sowie bei immungeschwächten Patienten können Komplikationen auftreten, die im schlimmsten Fall letal enden können.