Fußknöchel geschwollen schmerzen
Was versteht man unter einem einseitig geschwollenen Knöchel?
Lumedis - Ihre Spezialisten für den Knöchel
Ein Knöchel, der nur auf einer Seite geschwollen ist, meint die einseitige Vergrößerung des Knöchels, welche auf unterschiedliche Auslöser zurückzuführen ist.
Dies resultiert oft in Beeinträchtigungen und bedarf, je nach Ursache, spezifischer Behandlungswege.
Um den Auslöser zu ermitteln und eine passgenaue Behandlung zu beginnen, sind Sie bei Lumedis in den besten Händen.
Wir stehen Ihnen mit individueller Beratung und einer angepassten Therapie zur Seite.
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Dieser Artikel wurde letztmalig von Dr. Bela Braag überprüft.
Dr. Braag ist der Spezialist für Füße im Lumedis-Zentrum in Frankfurt am Main.
Lumedis ist besonders auf die Diagnostik und Behandlung von Fußerkrankungen ausgerichtet.
Zudem sind die Sportorthopädie und die Bewegungsanalyse seine Behandlungsschwerpunkte, was ihn zu einem Fachmann in der nichtoperativen / konservativen Orthopädie macht.
Unser Fußspezialist berät Sie gern mit seiner umfassenden Erfahrung in einem persönlichen Termin!
Was bedeutet ein einseitig geschwollener Knöchel?
Ein Knöchel, der lediglich auf einer Seite geschwollen ist (nur linker oder rechter Knöchel betroffen), kann auf verschiedene Problematiken deuten, von Verletzungen bis hin zu Entzündungen oder sogar schwerwiegenden Durchblutungsstörungen.
Wird dies nicht behandelt, kann dies zu weiterführenden Komplikationen führen, beispielsweise chronischen Schmerzen oder Einschränkungen in der Bewegung.
Es existieren zahlreiche Auslöser für einen einseitig geschwollenen Knöchel ohne vorliegende Verletzung.
Ursachen
Überbeanspruchung
Eine zu hohe Belastung kann dazu führen, dass die auf den Knöchel wirkenden Kräfte so immens sind, dass eine einseitige Schwellung entsteht.
Vor allem langes Stehen oder Gehen kann solche Überbeanspruchungen verursachen.
Lumedis - Ihre Spezialisten für geschwollene Knöchel
Leiden Sie unter chronisch geschwollenen Knöcheln?
Wurde der Grund für Ihre geschwollenen Knöchel bisher nicht gefunden und Sie suchen eine zweite Meinung?
Die Fußexperten von Lumedis sehen sich Ihren Fall gerne an und klären mit unserer umfangreichen Erfahrung in diesem Bereich alle möglichen orthopädischen Auslöser für Ihre geschwollenen Knöchel ab.
Lumedis Privatpraxis
für Orthopädie, Sportmedizin, ärztliche Osteopathie, Akupunktur und manuelle Medizin
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Verletzung
Eine der häufigsten Ursachen für Knöchel, die auf einer Seite geschwollen sind, sind traumatische Verletzungen.
Besonders charakteristisch ist das Umknicktrauma, bei dem es häufig zu einer Bänderüberdehnung kommt, was in einer einseitigen Schwellung des Knöchels resultiert.
Fehlbelastungen
Eine einseitige oder unsymmetrische Abnutzung von Gelenken kann zu einem Ungleichgewicht im Lymphsystem führen. Als Folge kann der Knöchel auf einer Seite anschwellen.
Bei wiederholtem Auftreten von einseitigen Knöchelschwellungen sollte demnach auch stets eine Fehlbelastung als möglicher Auslöser in Betracht gezogen und ausgeschlossen werden.
Durchblutungsbedingt
Ebenso können Durchblutungsstörungen eine einseitige Schwellung des Knöchels hervorrufen.
Insbesondere venöse Beschwerden beeinträchtigen den Rücktransport des Blutes aus den Beinen, was dazu führen kann, dass die Beine und Knöchel auf einer Seite anschwellen.
Trauma
Traumatische Auslöser für einseitige Knöchelschwellungen kommen oft vor, besonders im Alltag, wenn es zu einem Umknicken kommt.
Dies kann eine schmerzhafte Bänderdehnung oder gar einen Bänderriss zur Folge haben.
Zusätzlich zu den direkt auftretenden Schmerzen kommt es oft zu einer deutlichen Schwellung des Knöchels auf der Seite des betroffenen Bandes.
In manchen Fällen kann sich auch ein Hämatom bilden, wenn durch das Geschehen Blutgefäße beschädigt wurden und es zu einer Einblutung unter der Haut kommt.
Bruch vom Knöchel
Bei schwerwiegenden Verletzungen, die oft nach Stürzen oder Umknicktraumen auftreten, kann es zu einer knöchernen Fraktur im Bereich des oberen Sprunggelenks kommen.
Unmittelbar nach dem Unfall treten starke Schmerzen auf, der Fußknöchel schwillt innerhalb kurzer Zeit an und es bildet sich oft ein Hämatom.
Die Betroffenen sind meistens nicht in der Lage, den Fuß richtig zu bewegen oder zu belasten.
Sportunfälle oder Stürze, beispielsweise von Treppen, sind typische Auslöser für solche Frakturen.
Die Diagnose erfolgt in der Regel durch eine Röntgenaufnahme, auf der die Fraktur erkennbar ist.
Die Behandlung richtet sich nach der Art und dem Grad der Fraktur.
Oft genügt eine Ruhigstellung im Vacopeds-Schuh für ungefähr 6 Wochen; in schwereren Fällen kann jedoch auch eine Operation erforderlich sein, bei der eine Schraube oder Platte eingesetzt wird.
Nähere Informationen finden Sie in unserem Artikel 'Bruch vom Knöchel'.
Thrombose
Funktionsstörungen im Blutkreislaufsystem, insbesondere in den Blutgefäßen, können ebenfalls zu einseitigen Schwellungen im Bereich des Knöchels führen.
Ein Beispiel hierfür ist die einseitige Thrombose, bei der es zu einer ungewollten Gerinnung des Blutes in den Venen des Knöchels kommt.
Zu den ersten Anzeichen gehören eine einseitige Schwellung des Knöchels, eine eingeschränkte Bewegungsfreiheit und gelegentlich Schmerzen beim Gehen.
Eine Ultraschalluntersuchung bietet eine schnelle Möglichkeit, die genaue Ursache der Beschwerden zu ermitteln, da Thromben in der Regel gut sichtbar sind.
Alternativ kann auch der D-Dimer-Wert im Blut bestimmt werden, um eine einseitige Thrombose zu diagnostizieren.
Venenschwäche
Als Venenschwäche wird der Zustand bezeichnet, in dem die Venenwände dünner werden und die Venen beginnen, sich auszudehnen.
Dies wird dann in Form von Krampfadern sichtbar.
Wird eine Vene weiter, verschlechtert sich der Venenklappenverschluss und Blut fließt entgegen der Flussrichtung zurück, was einerseits dazu führt, dass die Venen weiter aussacken, andererseits aber auch dazu, dass Flüssigkeit ins Weichteilgewebe gelangt und es dadurch zu Schwellungen kommt.
Krampfadern können auch in der Tiefe vorhanden sein.
Bei einseitigen Knöchelschwellungen sollte man aus diesem Grund also auch immer die Venen des Sprunggelenks und der Beine per Ultraschall untersuchen.
Entzündlich
Entzündungen im Bereich des Weichteilgewebes in und um den Knöchel können ebenfalls zu einseitigen Schwellungen des Knöchels führen.
Entzündungen in diesem Areal können entweder aufgrund einer Überlastung oder einer chronischen Fehlbelastung entstehen; mitunter kann sich das Weichteilgewebe auch durch einen Insektenstich entzünden.
Dies hat dann zur Folge, dass entzündliche Flüssigkeit ins Weichteilgewebe gelangt und dieses anschwellen lässt.
Die einseitige Schwellung, die auf diese Weise entsteht, ist meist teigig, manchmal auch schmerzhaft und hinterlässt Dellen, wenn man daraufdrückt.
Sprunggelenksarthrose
Abnutzungserscheinungen im Sprunggelenk können ebenfalls zu einseitigen Knöchelschwellungen führen.
Besonders bei wiederholten Überlastungen oder unbemerkten Fehlbelastungen kann sich eine Sprunggelenksarthrose im Sprunggelenk entwickeln.
Diese verursacht nicht nur bewegungsabhängige Schmerzen, sondern kann auch eine einseitige Schwellung des Knöchels zur Folge haben.
Langfristige Fehlbelastungen sowie die natürlichen Alterungsprozesse können zu einer Abnutzung des Sprunggelenks führen, die als Arthrose bezeichnet wird.
Dabei wird der Knorpel immer mehr abgenutzt, sodass bei fortgeschrittener Arthrose Knochen auf Knochen reiben kann.
Dies verursacht nicht nur Schmerzen bei Bewegungen des Knöchels, sondern kann auch zu einer einseitigen Schwellung führen.
Die Diagnose wird in der Regel durch eine Röntgenaufnahme des Knöchels gestellt.
Die Behandlung erfolgt meist konservativ, durch Trainingstherapie sowie die Vermeidung von Überlastungen und Fehlbelastungen.
Ursachen für Schwellung an der Innenseite
Tibialis-posterior-Tendovaginitis, etc.
Eine Schwellung des Innenknöchels kann auf eine Entzündung der Sehne des Musculus tibialis posterior hindeuten.
Diese Sehne, die unter anderem für die Anhebung des Fußes zuständig ist, verläuft an der Innenseite des Fußes und des Knöchels entlang.
Eine Überlastung oder Entzündung der Sehne kann dazu führen, dass entzündliche Flüssigkeit in das umliegende Weichteilgewebe eindringt, was eine Schwellung an der Innenseite des Knöchels zur Folge hat.
Ursachen für Schwellungen an der Außenseite
Bänderriss, Peroneussehnenentzündung, Außenköchelbruch, etc.
Tritt eine Schwellung an der Außenseite des Knöchels auf, kommen andere Ursachen in Frage.
Besonders nach einem Unfall kann es zu einem Riss des Außenbandes kommen, was hauptsächlich eine Schwellung an der Außenseite des Knöchels zur Folge hat.
Auch eine Entzündung des Musculus peroneus, der an dieser Stelle verläuft, kann nach einer Überbeanspruchung zu einer Schwellung auf der Außenseite des Knöchels führen.
Darüber hinaus kann eine Fraktur des Knöchels an der Außenseite nach einem Unfall ebenfalls zu einer deutlichen Schwellung und damit einhergehenden Schmerzen führen.
Bilder nach einem Umknicktrauma mit deutlicher Schwellung des Außenknöchels
Ursachen für einen einseitig geschwollenen Knöchel ohne Schmerzen
Es kann auch zu einseitigen Schwellungen des Knöchels ohne Schmerzen kommen.
- einseitige venöse Insuffizienz
Eine Funktionsstörung der Venenklappen, die das Blut nicht effizient zum Herzen zurücktransportieren können.- Krampfadern (Varizen)
Erweiterte, geschlängelte Venen, die oft sichtbar sind und zu Schwellungen führen können. - Chronisch venöse Insuffizienz (CVI)
Eine langfristige Erkrankung, die zu Stauungen und Schwellungen führt.
- Krampfadern (Varizen)
- einseitige Lymphödem
Eine Störung des Lymphsystems, bei der die Lymphflüssigkeit nicht richtig abtransportiert wird und sich im Gewebe ansammelt.- Primäres Lymphödem
Angeboren oder aufgrund einer Fehlentwicklung des Lymphsystems. - Sekundäres Lymphödem
Als Folge einer Verletzung, Infektion, Operation (z.B. Entfernung von Lymphknoten) oder Strahlentherapie.
- Primäres Lymphödem
- Tiefe Venenthrombose (TVT)
- Nierenerkrankungen: Eine eingeschränkte Nierenfunktion kann dazu führen, dass der Körper Wasser und Salze nicht richtig ausscheidet, was zu Schwellungen führt.
- Zysten oder Weichteiltumore
Selten können gutartige (z.B. Ganglion) oder bösartige Wucherungen im Bereich des Knöchels zu einer lokalen Schwellung führen. - Aneurysma der Kniekehlenarterie (Arteria poplitea)
Eine Ausbuchtung der Arterie in der Kniekehle, die selten Druck auf umliegende Strukturen ausüben und eine Schwellung verursachen kann. - Inaktiver Zustand nach Verletzung
Auch nach einer gut ausgeheilten Verletzung kann es durch verbleibende Schwellungen oder leichte Lymphabflussstörungen zu einem geschwollenen Knöchel kommen. - Erhöhter Druck im Bein nach Operationen
Nach bestimmten orthopädischen Operationen, insbesondere am Bein, kann es zu vorübergehenden Schwellungen kommen.
Diagnose
Die Diagnose, weshalb es zu einer einseitigen Schwellung des Knöchels gekommen ist, beginnt meistens mit der Anamnese, in der der Patient zu Dauer, Beginn und Art der Schwellung befragt wird und auch, ob ein Trauma vorangegangen ist.
Dann soll die anschließende körperliche Untersuchung Aufschluss darüber geben, wie stark der Knöchel geschwollen ist und bei welchen Bewegungen die Beschwerden stärker werden.
Hierzu führt der Behandelnde verschiedene aktive und passive Bewegungen am Knöchel des Patienten durch.
Weiterhin stehen zur Diagnosestellung auch noch einige bildgebende Untersuchungsmöglichkeiten zur Verfügung.
Wann ist ein Röntgenbild erforderlich?
Ein Röntgenbild des Knöchels wird in der Regel angefertigt, wenn eine Verletzung der Knochen vermutet wird.
Besonders nach Stürzen oder Umknickverletzungen sollte bei schneller und ausgeprägter Schwellung eine knöcherne Fraktur ausgeschlossen werden.
Das Röntgenbild wird in zwei Ebenen vom Fußgelenk aufgenommen, um eine genauere Beurteilung der Verletzung zu ermöglichen.
Wann ist eine MRT vom Knöchel angezeigt?
Eine MRT-Untersuchung des Knöchels ist vor allem dann notwendig, wenn der Verdacht besteht, dass Bänder oder Sehnen, beispielsweise nach einem Sturz, in Mitleidenschaft gezogen wurden.
Insbesondere wenn die Röntgenaufnahme keine Anzeichen einer knöchernen Verletzung zeigt, die Beschwerden jedoch fortbestehen oder sich gar verschlimmern, sollte eine MRT-Untersuchung in Erwägung gezogen werden.
Diese strahlungsfreie Methode ermöglicht eine detaillierte Darstellung von Bändern und Sehnen und kann einen Bänderriss, der die Schwellung verursacht, zweifelsfrei nachweisen.
Welche Symptome können einen einseitig geschwollenen Knöchel begleiten?
Neben der einseitigen Schwellung des Knöchels können auch Schmerzen auftreten, besonders beim Auftreten.
Dies ist oft darauf zurückzuführen, dass die Haut durch die Schwellung aufgrund des begrenzten Raums stark gespannt wird, was zu deutlichen Schmerzen führen kann.
Auch eine eingeschränkte Beweglichkeit kann ein Begleitsymptom der Schwellung sein.
Wurde bei einem Trauma oder Unfall auch ein Blutgefäß verletzt, kann ein Hämatom die Schwellung und die Schmerzen zusätzlich verstärken.
Sollten alle drei Symptome vorliegen, sollte stets eine Fraktur sowie eine Ruptur von Bändern oder Sehnen ausgeschlossen werden.
Weitere Informationen finden Sie auch in unseren Artikel:
einseitig geschwollener Knöchel mit Schmerzen
Schmerzen sind häufige Begleiterscheinungen einer einseitigen Schwellung am Knöchel.
Diese können entweder durch die Flüssigkeit, die die Haut über dem Knöchel spannt, oder durch Verletzungen des Knochens im Falle einer Fraktur bzw. durch Bänderverletzungen nach einem Unfall ausgelöst werden.
Schmerzen, die beispielsweise durch eine Verstauchung hervorgerufen werden, werden oft als ziehend und unangenehm beschrieben.
Sie treten vor allem bei Bewegung des Sprunggelenks und beim Auftreten auf, können jedoch je nach Auslöser auch in Ruhe vorhanden sein.
In der Regel sind die Schmerzen auf dem betroffenen Bereich, wie den Knöchel, die Bänder oder Sehnen, lokalisiert, können aber auch in angrenzende Bereiche wie den Unterschenkel oder Fuß ausstrahlen.
Was kann man bei einem einseitig (rechter oder linker) geschwollenem Knöchel tun?
Die Behandlung von Knöcheln, die nur auf einer Seite geschwollen sind, richtet sich nach der zugrunde liegenden Ursache.
Überlastungen sollten vermieden und Fehlbelastungen, wenn möglich, behoben werden.
Zudem ist es empfehlenswert, das Bein und den Fuß regelmäßig hochzulagern.
Kühlung kann dabei helfen, die Schwellung rasch zu mindern.
Hierfür kann ein Kühlpack verwendet werden, das für einige Minuten in ein Tuch gewickelt und auf den geschwollenen Knöchel gelegt wird.
Bei einem Umknicktrauma sollte die PECH-Regel angewendet werden: P steht für Pause (Schonung), E für Eis, C für Compression (Kompression) mittels Bandage und H für Hochlagern.
Zudem können entzündungshemmende Gele, wie Diclogel oder Ibuprofengel, mehrmals täglich auf die betroffene Stelle aufgetragen werden.
Auch pflanzliche Salben und Gele, wie Kyttasalbe oder Retterspitzumschläge, können helfen, die Schwellung zu reduzieren.
Ist eine Lymphabflussstörung die Ursache der Schwellung, kann eine Lymphdrainage sinnvoll sein, die in der Regel von einem Physiotherapeuten durchgeführt wird.
Bei Bänderverletzungen muss der Fuß oft in einem Vacopeds-Schuh ruhiggestellt werden, was je nach Grad der Verletzung bis zu sechs Wochen dauern kann.
Auch Frakturen erfordern eine solche Ruhigstellung.
In einigen Fällen kann auch eine Operation erforderlich sein, besonders bei komplizierten Frakturen oder solchen, bei denen die Bruchstücke nicht korrekt aufeinanderpassen.
In solchen Fällen wird oft operiert, um die Bruchstücke mit Platten oder Schrauben zu fixieren und in die richtige Position zu bringen.
Bandage
Eine Bandage erfüllt zwei wichtige Aufgaben: die Ruhigstellung und die Kompression.
Wird die Bandage mit einer elastischen Binde so angelegt, dass sie weder zu eng ist, um Abschnürungen zu vermeiden, noch zu locker, sodass sie nicht verrutscht, wird der Bewegungsradius im Sprunggelenk eingeschränkt.
Dies verhindert eine Überlastung.
Gleichzeitig sorgt die Kompression dafür, dass die Schwellung verringert wird, indem die überschüssige Flüssigkeit in das umliegende Weichteilgewebe zurückgedrängt wird.
Tape
Tapes sind selbstklebende Bänder, die in verschiedenen Breiten, Längen und Stärken erhältlich sind.
Das Prinzip des Tapings besteht darin, diese Bänder auf schmerzende oder beanspruchte Körperstellen zu kleben.
Der Zug des Tapes führt dazu, dass die darunterliegenden Strukturen, wie Muskeln und Gewebe, entlastet werden.
Bei einer Knöchelschwellung, die nur auf einer Seite auftritt, können ein oder mehrere Tapes in unterschiedlichen Winkeln auf den Fußknöchel geklebt werden.
Dadurch werden die betroffenen Muskeln und das Lymphsystem entspannt, was zu einer raschen Linderung der Beschwerden führen kann.
Kinesiotapes sollten nicht länger als eine Woche auf dem Fußknöchel belassen werden.
Anschließend sollte überprüft werden, ob eine Besserung der Symptome eingetreten ist.
Hausmittel gegen geschwollene Knöchel
Es gibt auch diverse Hausmittel, die bei einem geschwollenen Knöchel hilfreich sein können.
Neben der Kompressionsbehandlung und der Anwendung von Eispackungen können auch Retterspitzumschläge oder Quarkwickel auf den betroffenen Knöchel aufgelegt werden.
Beide Methoden wirken abschwellend und entzündungshemmend. Retterspitzumschläge und Quarkwickel können ein- bis zweimal am Tag angewendet werden.
Oft ist schon nach 3-4 Tagen eine deutliche Verbesserung der Beschwerden festzustellen.
Dauer
Die Dauer der Besserung bei einer Knöchelschwellung, die einseitig auftritt, hängt sowohl von der Ursache als auch von der durchgeführten Behandlung ab.
Tritt die Schwellung aufgrund einer Überlastung auf, kann bereits nach 1-2 Tagen Schonung eine deutliche Besserung der Beschwerden eintreten.
Bei Bänderdehnungen führen eine strenge Schonung und Kühlung in der Regel nach 1-2 Wochen zu einer Besserung.
Im Falle eines Bänderrisses oder einer Fraktur des Knöchels dauert es meist 3-4 Wochen, bis die Schwellung abklingt.
In diesen Fällen ist jedoch eine Ruhigstellung des Fußes für mindestens 6 Wochen erforderlich, gefolgt von einem gezielten Kraft- und Beweglichkeitsaufbau.
Was macht uns bei Lumedis besonders, um einen Knöchel, der nur auf einer Seite geschwollen ist, zu behandeln?
Wie kann eine Ganganalyse oder Laufanalyse bei der Behandlung helfen?
Lumedis setzt in der Diagnostik und Behandlung von einseitigen Knöchelschwellungen einzigartig eine sogenannte Laufanalyse ein.
Hierbei wird der Patient gebeten, barfuß auf ein Laufband zu treten, während eine Kamera die Körperhaltung aufzeichnet. Anschließend wird der Patient gebeten, das Gehen und Laufen zu zeigen, wobei die Kamera die Bewegungsdaten erfasst.
Diese werden an einen Rechner übermittelt, der mögliche Fehlbelastungen identifizieren kann.
Zudem kann festgestellt werden, welche Muskeln gegebenenfalls falsch belastet werden und ob eine Fehlstellung vorliegt.
Auf Grundlage dieser Erkenntnisse kann ein individuelles Übungsprogramm erstellt werden, das gezielt die untrainierten Muskeln kräftigt.
Diese Übungen sollten regelmäßig, am besten mehrmals pro Woche, durchgeführt werden.
Welche Übungen sind die besten?
Bei den durchzuführenden Übungen unterscheidet man zwischen muskelaufbauenden, muskeldehnenden und muskellockernden Übungen.
Im Idealfall sollten alle drei Arten von Übungen miteinander kombiniert werden.
Eine muskellockernde Übung besteht darin, sich auf einen Stuhl zu setzen und das betroffene Bein locker über das andere zu schlagen, sodass der betroffene Fuß mit der Hand umfasst werden kann.
Dann sollte der Fuß langsam und ohne viel Kraft im Uhrzeigersinn gedreht werden.
Nach ungefähr 20 Sekunden wechselt die Drehung in die entgegengesetzte Richtung, gegen den Uhrzeigersinn.
Nach 4-5 Minuten sollte der Fuß entspannt werden.
Eine abgewandelte Variante dieser Übung als Dehnübung wäre, den Fuß zu umfassen und die Zehen vorsichtig zu sich heranzuziehen, bis ein Zug im Sprunggelenk spürbar wird.
Diese Position sollte für einige Sekunden gehalten werden.
Danach kann man die Zehen vom Körper wegdrücken und ebenfalls einige Sekunden halten.
Anschließend sollte der Fuß seitlich nach außen gekippt und gehalten werden, gefolgt von einer Kippbewegung nach innen, die ebenfalls gehalten wird.
Eine muskelaufbauende Übung wäre beispielsweise der Zehengang durch die Wohnung.
Dabei sollte darauf geachtet werden, den Fuß nicht komplett auf die Ferse zu stellen.
Kurz bevor der Boden berührt wird, sollte man sich wieder auf die Zehen drücken.
Der Zehengang sollte ungefähr 4-5 Minuten durchgeführt werden.
Diese Übung stärkt die Muskeln rund um das Sprunggelenk und entlastet so die Bänder und Sehnen des Gelenks.
Durch regelmäßige Ausführung dieser Übungen können eventuell vorhandene Schwellungen effektiv abtrainiert werden.
Was können die Spätfolgen eines Knöchels sein, der nur auf einer Seite geschwollen ist?
Wird die Ursache eines Knöchels, der nur auf einer Seite geschwollen ist, nicht behandelt, können je nach Ursache verschiedene Spätfolgen auftreten, die unbedingt vermieden werden sollten.
Eine dauerhaft geschwollene Stelle am Fuß führt oft zu Fehlhaltungen und Fehlbelastungen.
Dies hat zur Folge, dass bestimmte Muskeln einseitig beansprucht werden, was Schmerzen hervorrufen kann.
Zudem kann die ungleichmäßige Belastung der Gelenke eine unsymmetrische Abnutzung zur Folge haben, die mit einer fortschreitenden Arthrose und einhergehenden Schmerzen einhergeht.
Tritt die Schwellung aufgrund einer Bänderdehnung auf, kann dies zu langanhaltenden Instabilitäten im Sprunggelenk führen.
Bei einem Riss oder teilweisen Riss eines Bandes kann es sogar zu Narbenbildung und Verdickungen kommen, die die Beweglichkeit des Gelenks weiter einschränken.
Wer kann uns ein Bild schicken, welches wir an dieser Stelle veröffentlichen dürfen?
Wir freuen uns, wenn Sie uns mit Bildmaterial unterstützen würden, was wir anonym auf Lumedis veröffentlichen dürfen.
Bitte räumen Sie uns in der Mail ein Nutzungsrecht ein, das Sie jederzeit wieder zurückziehen können.
Von Röntgenbildern / MRT´s / CT´s - wenn möglich die Originalbilder in großer Auflösung (bitte keine Bildschirmfotografien) schicken.
Damit helfen Sie anderen Ihre Erkrankung besser zu verstehen und einzuschätzen.
Bild bitte an info@lumedis.de.
Danke und viele Grüße
Ihr
Nicolas Gumpert
Unserer Fußspezialisten
Wir beraten Sie gerne in unserer Fußsprechstunde!