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Schmier- oder Wollläuse bekämpfen

Wollläuse eliminieren

Wollläuse eliminieren

Sind Ihre Pflanzen mit Schädlingen bedeckt, die von einer weißen watteartigen Masse umgeben sind? Diese sind als Wollläuse identifiziert! Erfahren Sie, wie Sie diese spezifischen Insekten effektiv bekämpfen und präventive Maßnahmen ergreifen können.

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Wollläuse: Erscheinungsbild, Schadensmuster und wirksame Gegenmaßnahmen

Wenn Sie Wollläuse auf Ihren Gewächsen entdeckt haben, ist unverzügliches Handeln unerlässlich. Diese kleinen Schädlinge beeinträchtigen die Vitalität der befallenen Pflanzen auf vielfältige Weise (nähere Details dazu finden Sie unter „Schadbild und Folgen'). Ihre Vermehrungsrate ist zudem beträchtlich. Je früher Sie einschreiten, desto besser sind die Erfolgsaussichten!

Wir erläutern Ihnen detailliert, wie Sie Wollläuse eindeutig identifizieren und auf natürliche Weise bekämpfen können. Ferner erfahren Sie, wie Sie einem Befall vorbeugen und welche spezifischen Schäden diese winzigen Plagegeister verursachen.

Erscheinungsbild: So erkennen Sie Wollläuse

Zur Familie der Wollläuse (Pseudococcidae), die gemeinhin auch als Wurzelläuse oder Schmierläuse bekannt sind, zählen ungefähr tausend weltweit vorkommende Unterarten. In Deutschland sind primär die Zitrusschmierlaus (Planococcus citri) sowie die langschwänzige Schmierlaus (Pseudococcus longispinus) anzutreffen.

Doch wie genau sehen Wollläuse aus? Aufgrund ihrer geringen Körpergröße sind sie nicht immer einfach zu lokalisieren. Ihre Körperfarbe kann von weiß über rosa bis hin zu einem hellen Braunton variieren, und ihre Länge bewegt sich zwischen einem und zwölf Millimetern. Zum Schutz sind die Insekten mit einer schützenden Wachsschicht überzogen und produzieren helle Fäden, die sich zu einer wolleähnlichen Masse verdichten. Dies erklärt, warum Sie meist weiße, wollige Gebilde auf Ihren Pflanzen wahrnehmen.

In der initialen Phase eines Befalls sind Wollläuse oft schwer zu finden. Sobald sie sich jedoch vermehren, vergrößern sich die hellen, wolligen Flecken allmählich. Dabei verschonen die Läuse keinen Bereich der Pflanze. Wollläuse-Eier und ihre Larven, ebenso wie einige ausgewachsene Exemplare, befinden sich sogar in der Erde.

Lebenszyklus der Wollläuse

Diese saugenden Insekten sind in der Lage, sich durch Jungfernzeugung fortzupflanzen, was bedeutet, dass männliche Individuen für die Reproduktion nicht unbedingt erforderlich sind. Bei warmen und trockenen Wetterbedingungen fühlt sich der Schädling besonders wohl und kann bis zu sechshundert Eier legen. Nach etwa zehn Tagen schlüpfen aus diesen Eiern Larven, die sich zügig zu ausgewachsenen Tieren entwickeln. Unter günstigen Umständen entstehen regelmäßig ungefähr acht Generationen pro Jahr.

Zum Schutz ihrer Nachkommenschaft legen Wollläuse ihre Eier an äußerst gut versteckten Orten ab. Man findet sie nicht nur an den Blättern, sondern auch im Erdreich, in den Blattachseln und in Blattgrundbereichen. Dies führt häufig dazu, dass ein Befall erst spät bemerkt wird.

Um zu überleben, sind Wollläuse auf Pflanzen angewiesen. Sie saugen deren Pflanzensaft und sind dabei nicht wählerisch bezüglich der Pflanzenteile. Ihre Wirtspflanzen verlassen die Schädlinge nur unter ungünstigen Umweltbedingungen. Es ist jedoch auch möglich, dass sie lediglich in eine Ruhephase eintreten und später bei verbesserter Witterung erneut aktiv werden. Die Bekämpfung der Wollläuse kann also auch dann noch notwendig sein, wenn die Plage scheinbar bereits überwunden ist.

Schadensbild und Konsequenzen eines Wolllausbefalls

Die Wolllaus stellt eine beträchtliche Bedrohung für Pflanzen dar, die diese auf mehreren Ebenen gleichzeitig schädigen kann: Sie entzieht der Pflanze ihren Saft, sondern dabei ein toxisches Sekret ab und hinterlässt auf den Blättern klebrigen Honigtau. Dieser klebrige Belag bietet dem Rußtaupilz ideale Wachstumsbedingungen, was die Pilzkrankheit zu einer weiteren möglichen Folge macht.

Anzeichen für einen Befall mit Schmierläusen sind unter anderem:

  • Gelbliche Verfärbungen der Blätter
  • Einrollen der Blätter
  • Blattverlust
  • Sichtbare weiße Gespinste auf den Pflanzen
  • Weißliche Spuren an den Innenseiten der Blumentöpfe (bei Wurzelausbefall)
  • Honigtaubildung auf der Oberfläche betroffener Gewächse

Ein unbehandelter Befall kann letztendlich zum Absterben der Pflanze führen. Die durch das Aussaugen und die Giftinjektion verursachte Schwächung schreitet besonders bei großen Populationen rapide voran.

Bevorzugte Pflanzenarten von Wollläusen

Wollläuse bevorzugen insbesondere Zimmerpflanzen mit festen, ledrigen Blättern. Aus diesem Grund werden häufig

  • Gummibäume
  • Orchideen
  • Yucca-Palmen
  • Glücksfeder
  • Geldbaum
  • Schönmalve
  • Aloe Vera
  • Weihnachtssterne
  • und Zitrusbäume

befallen. Selbst Kakteen sind nicht immun! Auch im Freiland sind diese Läuse anzutreffen. Dort richten sie sich bevorzugt an

  • Hortensien
  • Bambus
  • Oleander
  • Olivenbäume
  • und Buchsbäume

ein. Es kann vorkommen, dass Wollläuse auch Apfelbäume und Kiefern befallen. Daher sind sorgfältige Kontrollen sowohl in Innenräumen als auch im Freiland unerlässlich.

Wollläuse bei Orchideen: Warum ist das so häufig?

Orchideen sind ein häufiges Ziel von Schmierläusen. Dies lässt sich darauf zurückführen, dass die Pflege dieser exquisiten Pflanzen oft anspruchsvoll ist. Die Frage „Woher stammen Wollläuse?' wird häufig damit beantwortet, dass sie mit neu erworbenen Orchideen ins Haus gebracht werden. Achten Sie daher nicht nur auf den Kauf gesunder und schädlingsfreier Pflanzen, sondern pflegen und düngen Sie Ihre Orchideen auch fachgerecht.

Prävention von Wollläusen: Was Sie tun können

Wir empfehlen Ihnen dringend, die Ursachen für einen Wolllausbefall proaktiv zu beseitigen. Es gibt mehrere effektive Strategien, um Ihre Pflanzen und deren Umfeld so zu gestalten, dass die Schädlinge deutlich geringere Chancen haben. Mit den folgenden sechs präventiven Maßnahmen können Sie der Einschleppung von Wollläusen effektiv entgegenwirken.

1. Überprüfung von Neuzugängen

Häufig treten Wollläuse bei Orchideen und anderen Zierpflanzen nicht erst im Garten oder im Haushalt auf. Sie werden unbewusst als blinde Passagiere eingeschleppt, was schnell geschehen kann. Untersuchen Sie aus diesem Grund jede neu erworbene Pflanze akribisch, wobei Sie besonders versteckte Bereiche inspizieren, da selbst eine augenscheinlich gesunde Pflanze befallen sein kann.

2. Bevorzugung heller Standorte

Um ihre Widerstandsfähigkeit aufrechtzuerhalten, benötigen alle Pflanzen eine ausreichende Lichtzufuhr. Stellen Sie sie daher an Standorten auf, die nicht zu schattig sind.

3. Zurückhaltung bei der Stickstoffdüngung

Insbesondere während der Wintermonate kann eine übermäßige Stickstoffgabe die Anfälligkeit für Schmierläuse fördern. Das Pflanzengewebe wird dadurch aufgeweicht und stellt eine leichte Beute für die Schädlinge dar.

4. Schaffung eines optimalen Pflanzenklimas

In trockener und warmer Luft fühlen sich Wollläuse besonders wohl und sind sehr aktiv. Vermeiden Sie daher eine übermäßige Beheizung von Innenräumen und sorgen Sie für eine angemessene Luftfeuchtigkeit. Regelmäßiges Lüften hilft, die Raumtemperatur zu senken und fördert einen gesunden Luftaustausch.

5. Fachgerechte Pflanzenpflege

Jede Pflanze benötigt ein individuell auf sie zugeschnittenes Pflegeprogramm. Eine unzureichende oder übermäßige Wasserzufuhr, Zugluft und mangelhafte Bodenqualität schwächen die Pflanzen und machen sie anfälliger für diverse Schädlinge. Es ist ratsam, einen soliden Pflegeplan zu erstellen und diesen konsequent im Alltag anzuwenden.

6. Düngung mit natürlichen Präparaten

Eine kräftige Pflanze ist besser in der Lage, sich gegen Eindringlinge zu verteidigen. Präventive Mittel gegen Wollläuse können Sie unkompliziert selbst herstellen. In beiden Fällen sind die Jauchen einsatzbereit, sobald keine Blasen mehr aufsteigen. Die Fermentationszeit kann daher auch länger als angegeben ausfallen.

Jauche aus Acker-Schachtelhalm

Acker-Schachtelhalm (Equisetum arvense), reich an Kieselsäure, eignet sich hervorragend als stärkender Pflanzendünger in Form von Jauche. Für die Zubereitung benötigen Sie ein Kilogramm frischer und zerkleinerter Acker-Schachtelhalme. Diese geben Sie in einen Eimer und vermischen sie mit zehn Litern Wasser. Um unangenehme Gerüche zu minimieren, fügen Sie etwas Steinmehl hinzu und schützen den Eimer mit einem Netz vor Insektenbefall.

Die Jauche muss an einem sonnigen und warmen Ort für ungefähr zwei Wochen fermentieren, wobei sie täglich einmal kräftig umgerührt werden sollte. Abschließend wird die Jauche durch ein Sieb gefiltert und unverdünnt zum Gießen oder Sprühen als Dünger verwendet.

Brennnesseljauche

Die vorbeugende Düngung mit Brennnesselsud gegen Wollläuse ist ebenfalls empfehlenswert. Da der Sud reich an Stickstoff ist, sollte er nur in verdünnter Form angewendet werden. Auf einen Liter Wasser kommen demnach nur 50 Milliliter Sud. Diese Mischung dient als flüssiger Dünger.

Für die Herstellung von Brennnesseljauche benötigen Sie ein Kilogramm frischer Brennnesseln, die Sie in einem nicht-metallischen Behälter mit zehn Litern Wasser übergießen. Erneut schützt Steinmehl vor üblen Gerüchen. Im Eimer oder Bottich muss die Jauche für rund vierzehn Tage fermentieren. Ein warmer und sonniger Standort sowie tägliches Umrühren sind auch hier von Bedeutung.

Bekämpfung von Wollläusen: Sieben nützliche Ansätze

Es existieren verschiedene bewährte Hausmittel gegen Wollläuse, mit denen Sie die Plage erfolgreich beseitigen können. Entscheidend für den Erfolg einer Maßnahme ist stets die konsequente Anwendung und die parallele Nutzung mehrerer Methoden. Auf diese Weise lassen sich Wollläuse effektiv bekämpfen:

Bei oberflächlichem Befall:

Wenn sich die Schmierläuse nur oberflächlich auf der Pflanze befinden, sind die folgenden Mittel besonders geeignet:

Isolierung der betroffenen Pflanze

Stellen Sie eine befallene Pflanze umgehend an einen gut beleuchteten und kühlen Standort. Dies ist natürlich nur möglich, wenn die Gewächse in einem Topf oder Kübel kultiviert werden. Bei Apfelbäumen, Kiefern oder fest etabliertem Buchsbaum, die von Wollläusen befallen sind, entfällt dieser Schritt.

Reinigung oder Entfernung befallener Pflanzenteile

Sofern einige Befallsstellen gut sichtbar sind, sollten Sie diese mit einem Wattestäbchen sorgfältig reinigen. Insbesondere in engen Zwischenräumen und an Blattachseln können Sie so die Population effektiv reduzieren. Größere befallene Bereiche können auch mit einem feuchten Tuch abgewischt werden.

Alle Pflanzenteile, die bereits stark beeinträchtigt sind und die beschriebenen Schadenssymptome aufweisen, müssen unbedingt entfernt werden. Dadurch erhöhen Sie die Regenerationsfähigkeit der Pflanze signifikant. Entsorgen Sie pflanzliches Material, das von Schädlingen befallen ist, ausschließlich über den Hausmüll.

Absammeln der Schädlinge

Diese Vorgehensweise bei der Bekämpfung von Wollläusen ist nur bei einem geringen Befall im Anfangsstadium empfehlenswert. Suchen Sie gründlich nach den winzigen Schädlingen und sammeln Sie sie rasch ab. Dies gestaltet sich jedoch bei manchen Pflanzenarten schwierig. Das Absammeln von Wollläusen bei Aloe Vera kann erfolgreich sein, während der Erfolg bei Bambus oder Hortensien wahrscheinlich nur mäßig ist.

Behandlung von Wollläusen mit Spiritus

Nach der Isolation und Reinigung wirkt eine Mischung aus Spiritus, Wasser und Paraffinöl gegen Wollläuse. Kombinieren Sie einen Liter Wasser mit jeweils fünfzehn Millilitern Spiritus und Paraffinöl. Pflanzen, die diese Behandlung tolerieren, können Sie einfach mit der Zubereitung besprühen; Orchideen sollten Sie stattdessen behutsam mit einem Pinsel behandeln.

Anstelle von Paraffinöl können Sie auch die gleiche Menge Schmierseife gegen Wollläuse in die Mischung einarbeiten. Um das Mittel optimal wirksam zu machen, wiederholen Sie die Anwendung etwa alle zwei Tage.

Kakteen mit reinem Brennspiritus behandeln

Wenn Ihr Kaktus von Wollläusen befallen ist, empfiehlt sich im frühen Stadium des Befalls die Anwendung von purem Brennspiritus. Die ansonsten robuste Wachsschicht der Läuse hält dieser aggressiven Substanz nicht stand, was zu ihrem Absterben führt. Es ist ratsam, die Pflanze nach dieser Behandlung zügig umzutopfen.

Bei Wurzelausbefall:

Bestimmte Wolllausarten siedeln sich vorwiegend an den Wurzeln an und schädigen die Pflanze von dort aus. In diesem Fall handelt es sich um Wurzelläuse. Selbst bei einem starken Befall kann es zu Fraßschäden im Wurzelbereich kommen. Im Folgenden stellen wir Ihnen geeignete Mittel und Vorgehensweisen gegen Wollläuse für diesen Bereich vor:

Umtopfen der Pflanze

Wenn die lästigen Insekten an den Wurzeln sitzen, müssen diese gründlich von der Erde befreit werden. Nehmen Sie das Gewächs aus dem Topf und entfernen Sie so viel Erdreich wie möglich vom Wurzelbereich. Gehen Sie dabei selbstverständlich äußerst behutsam vor, um die empfindlichen Wurzeln nicht zu beschädigen. Die alte Erde entsorgen Sie im organischen Abfall oder Hausmüll, keinesfalls auf dem Kompost.

Vor dem Wiedereintopfen spülen Sie die Wurzeln vorsichtig mit einem kräftigen Wasserstrahl ab und reinigen das Pflanzgefäß gründlich mit reinem Alkohol. Anschließend setzen Sie die Pflanze in neues Substrat ein und gießen sie an.

Ein wichtiger Hinweis: Wenn Sie sicherstellen möchten, dass die neue Erde frei von Schädlingen ist, können Sie diese für 20 Minuten bei 200 Grad Celsius im Backofen oder für fünf Minuten in der Mikrowelle erhitzen. Dies tötet vorhandene Eier und Larven sowie auch nützliche Mikroorganismen ab. Diese Methode wird daher unter Pflanzenliebhabern kontrovers diskutiert.

Einsatz von Nützlingen zur Bekämpfung von Wollläusen

Hungrige Nützlinge erweisen sich als effektives Hausmittel gegen Wollläuse. Die Erfolgsquote von Nematoden oder Raubmilben bei der Bekämpfung von Wollläusen ist jedoch leider nicht besonders hoch. Stattdessen raten wir Ihnen, sich auf die folgenden drei Helfer zu konzentrieren.

1. Florfliegenlarven

Florfliegenlarven im zweiten und dritten Entwicklungsstadium sind ausgezeichnete Fresser von Schmierläusen. Bevor Sie diese ausbringen, sollten Sie die Anwendung von chemischen Mitteln für etwa sechs Wochen ausgesetzt haben.

So bekämpfen Sie Wollläuse mit Florfliegenlarven: Bringen Sie die Larven gemäß der Anleitung aus und vermeiden Sie eine Überdosierung, um Kannibalismus zu verhindern und die Schädlinge weiterhin effektiv zu kontrollieren. Bei der Anwendung von Florfliegenlarven ist es unerlässlich, diese zu wiederholen, da sie nur etwa zehn bis vierzehn Tage lang fressen und sich anschließend verpuppen.

2. Australischer Marienkäfer und seine Larven

Der Australische Marienkäfer und seine Nachkommen ernähren sich bereitwillig von Wollläusen und deren Eiern. Der Einsatz sollte bei einer Umgebungstemperatur von mindestens 20 Grad Celsius erfolgen. Platzieren Sie erwachsene Käfer bei geschlossenem Fenster auf der Pflanze und schließen Sie die Tür, damit die Nützlinge nicht abwandern. Der Einsatz von Marienkäfern gegen Wollläuse ist hauptsächlich in geschlossenen Räumen sinnvoll.

Ein ausgewachsener Australischer Marienkäfer lebt ungefähr 50 Tage. Um Schmierläuse zu eliminieren, müssen die Tiere natürlich am Leben bleiben. Durch das regelmäßige Besprühen der Pflanze mit Wasser stellen Sie sicher, dass stets ausreichend Flüssigkeit verfügbar ist.

3. Schlupfwespen

Eine spezielle Gattung von Schlupfwespen, Leptomastix dactylopii, hat sich ausschließlich auf die Jagd von Schmierläusen spezialisiert. Schlupfwespen zur Bekämpfung von Wollläusen werden ähnlich wie Marienkäfer eingesetzt. Es ist möglich, beide Nützlinge gleichzeitig auf den Pflanzen auszubringen, um die Effektivität zu steigern.

Wenn Sie Wollläuse im Freiland bekämpfen müssen, ist die Schlupfwespe eher ungeeignet, da sie eine relativ hohe Umgebungstemperatur von etwa 24 Grad Celsius benötigt. In Innenräumen erweist sich dieses monophage Insekt jedoch als extrem nützlich. Es befällt die Nachkommen im dritten Nymphenstadium und unterbindet so deren Weiterentwicklung.

Von großer Bedeutung: Bei der Anwendung von Nützlingen ist es entscheidend, dass diese bereits im frühen Stadium des Befalls eingesetzt werden. Nur so haben die Insekten eine Chance, sowohl oberflächliche Befälle als auch Wurzelausbefall erfolgreich zu bekämpfen. Später wird dies erheblich schwieriger.

Unter Hobbygärtnern und im Internet kursieren zahlreiche weitere Methoden zur Bekämpfung von Wollläusen. So soll auch Teebaumöl, Knoblauch, Essig oder sogar Nikotin wirksam gegen Wollläuse sein. Diese Mittel sind jedoch wenig erprobt, weswegen es ratsam ist, sich auf die zuvor genannten sieben wirkungsvollen Methoden zu konzentrieren.

Häufig gestellte Fragen zu Wollläusen

Aufgrund ihres ungewöhnlichen Erscheinungsbildes verursachen Schmierläuse oft Unbehagen. Neben den klassischen Fragen wie „Was kann man gegen Wollläuse tun?' gibt es weitere, die geklärt werden müssen. Nachfolgend finden Sie Antworten auf die drei am häufigsten gestellten Fragen zu diesen lästigen Schädlingen:

Stellen Wollläuse eine Gefahr für den Menschen dar?

Nein! Die Befürchtung, dass Wollläuse für Menschen schädlich sein könnten, ist unbegründet. Sie verfügen weder über einen Stechrüssel noch können sie Menschen beißen. Selbst ihre feinen Härchen auf der Körperoberfläche sind harmlos.

Können Wollläuse den Menschen befallen?

Auch auf diese Frage lautet die Antwort: Nein! Die einzigen Wirte, die Schmierläusen als Nahrungsquelle dienen, sind Pflanzen.

Sind Wollläuse schädlich für Katzen?

Es kann vorkommen, dass Katzen beim Fressen von Pflanzen Wollläuse aufnehmen. Dies ist jedoch für die Samtpfoten nicht gefährlich. Von weit größerer Bedeutung ist es, zu verhindern, dass Ihre Katze an für sie giftigen Gewächsen knabbert.