Unterleibsschmerzen bei Frauen während des Eisprungs
Unterleibsbeschwerden
Ab und zu auftretende Unannehmlichkeiten mit leichten Schmerzen im Unterbauchbereich oder schlichtweg Unterleibsschmerzen zu verschiedenen Zeitpunkten des Menstruationszyklus sind für zahlreiche Frauen nichts Ungewöhnliches. Jedoch leiden manche Frauen unter Schmerzen, die sich nicht durch die üblichen, physiologischen Prozesse an der Gebärmutter und den Ovarien erklären lassen. Solche Beschwerden können unterschiedliche Auslöser haben. Neben den Organen des Fortpflanzungssystems können auch das ableitende Harnsystem, der Darm oder weitere Organe involviert sein. Aufgrund der vielfältigen Ursachen von Unterleibsschmerzen gestalten sich die diagnostischen und therapeutischen Vorgehensweisen unterschiedlich.
Um die genaue Ursache für die Schmerzen zu ermitteln, ist eine umfassende Anamnese (Erhebung der Krankengeschichte), eine körperliche Untersuchung durch Abtasten sowie gelegentlich diverse weiterführende Analysen erforderlich. Von Bedeutung sind ebenso mögliche Auswirkungen auf die seelische Gesundheit, insbesondere bei chronischen (langanhaltenden) Schmerzzuständen.
Die nachfolgenden Erläuterungen präsentieren Ihnen Informationen über die häufigsten Auslöser von Unterleibsschmerzen, die diagnostischen Verfahren und die zur Verfügung stehenden therapeutischen Optionen.
Auslöser
Aufgrund der mannigfaltigen Strukturen im kleinen Becken sowie im Bauchraum existieren zahlreiche Ursachen für Unterleibsschmerzen. Einige der gängigsten werden im Folgenden erläutert.
Der Menstruationszyklus
Schmerzen können im Zuge natürlicher Körpervorgänge vorkommen, beispielsweise während des Menstruationszyklus.
Treten Schmerzen beispielsweise während des Eisprungs auf, so wird dieser Schmerz als Mittelschmerz bezeichnet. Er entsteht, wenn das Follikel im Eierstock aufplatzt und die Eizelle freisetzt. Dieser Schmerz wird meistens als leichter, krampfartiger Schmerz beschrieben, kann jedoch bei einigen Frauen auch intensiver sein. Die Intensität der Schmerzen kann von Monat zu Monat abweichen. Lediglich der Zeitpunkt ist festgelegt und liegt in der Regel zwei Wochen vor dem Beginn der Menstruation, da zu diesem Zeitpunkt der Eisprung stattfindet.
Der Mittelschmerz dauert für gewöhnlich nur ein bis zwei Tage an und kann stärker sein, wenn Frauen Medikamente zur Förderung der Fruchtbarkeit einnehmen. Ein weiterer Zeitpunkt, zu dem Frauen Schmerzen empfinden, ist während der Menstruation. Diese Menstruationsbeschwerden werden auch als Dysmenorrhö bezeichnet und erstrecken sich vom kleinen Becken über den Unterleib, den Rücken und bisweilen auch die Oberschenkel. Manche Frauen klagen über zusätzliche Symptome wie allgemeine Muskelbeschwerden, Übelkeit und Diarrhö.
Wenn Menstruationsbeschwerden bereits bei den ersten regulären und regelmäßigen Menstruationszyklen auftreten (also im Alter von etwa 12 oder 13 Jahren), spricht man von primärer Dysmenorrhö. Die Ursache hierfür liegt in der erhöhten Produktion von Prostaglandinen. Prostaglandine sind chemische Substanzen, die in vielen Geweben des Körpers vorkommen, unter anderem in der inneren Schleimhaut der Gebärmutter (Endometrium). Während der Menstruationsblutung wird das Endometrium abgestoßen, wobei diese Prostaglandine freigesetzt werden und ein Zusammenziehen (Kontraktionen) der Gebärmuttermuskulatur bewirken. Diese Kontraktionen verursachen dann die beschriebenen Krämpfe beziehungsweise Unterleibsschmerzen. Die Prostaglandine wirken aber auch auf andere Organe und sind oft für leichte Übelkeit oder eine gewisse Verlangsamung der Darmtätigkeit verantwortlich, über die manche Frauen während der Menstruationsblutung berichten. \r\nDie Stärke des Schmerzes und andere Symptome sind letztlich individuell verschieden. Die Schmerzintensität ist nicht in jedem Zyklus gleich und kann sich von Monat zu Monat verändern, mit zunehmendem Alter oder nach Entbindungen abnehmen oder gleich bleiben. Eine deutliche Zunahme der Menstruationsbeschwerden kann ein Anzeichen für andere Probleme sein als die normale Wirkung von Prostaglandinen.
Unterleibsschmerzen während der Menstruation, die über einen längeren Zeitraum bestehen und andere Ursachen haben, werden als sekundäre Dysmenorrhö bezeichnet. Diese Ereignisse sollen somit von den normalen Vorgängen während der Menstruationsperiode beziehungsweise der primären Dysmenorrhö abgegrenzt werden. Die sekundäre Dysmenorrhö wird häufig durch Endometriose verursacht. Andere Gründe können Adenomyosis, Myome, Uteruspolypen oder die Spirale (Intrauterinpessar) aber auch Darmerkrankungen, Infektionen des kleinen Beckens oder Verwachsungen im kleinen Becken sein. Die Therapie dieser Schmerzen muss sich daher an deren Ursachen orientieren.
Es ist wichtig zu wissen, dass Mittelschmerz oder Dysmenorrhö während des Menstruationszyklus nicht zwangsläufig ein Zeichen für eine Erkrankung darstellen. Oftmals sind die Schmerzen während des normalen Menstruationszyklus leicht und bedürfen keiner Behandlung. Für manche Frauen kann jedoch eine medikamentöse Behandlung mit sogenannten nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAR, z.B. Voltaren) hilfreich sein, um die Schmerzen durch eine Reduktion der Prostaglandinproduktion zu lindern. Über diese Behandlung wird im folgenden Text noch berichtet.
Ursachen in der Gebärmutter
Veränderungen der Gebärmutter können zu Schmerzen im Becken oder Bauchraum führen.
Myome sind gutartige Wucherungen der Gebärmuttermuskulatur, die Schmerzen im kleinen Becken auslösen, aber auch Druck auf umliegende Organe ausüben können. Sowohl die Größe als auch die Lokalisation der Uterusmyome bestimmen die Art der Symptome. Während kleine Myome oft keine Beschwerden verursachen, können größere Myome Druck auf benachbarte Organe wie Blase oder Darm ausüben. Myome, die in der Nähe oder innerhalb der Gebärmutterhöhle liegen, können starke Menstruationsblutungen verursachen oder für verstärkte Schmerzen während der Menstruation verantwortlich sein. In seltenen Fällen kann das Innere eines Myoms degenerieren (sich zersetzen) und zu plötzlich auftretenden heftigen Schmerzen führen.
Die Adenomyosis uteri ist eine Erkrankung, bei der das drüsige Gewebe des Endometriums in die Muskelschicht der Gebärmutter eingewachsen ist. Dies kann zu schmerzhaften Regelblutungen und verstärkten Blutungen führen. Die Adenomyosis ist schwer zu diagnostizieren. Eine sichere Diagnose gelingt oft erst durch die Entfernung und anschließende Untersuchung der Gebärmutter. Andererseits zeigen Untersuchungen wie Hysteroskopie, Ultraschall, Computertomographie oder auch MRT, dass gelegentlich dadurch die Diagnose einer Adenomyosis gestellt werden kann.
Ursachen bei Eierstöcken und Eileiter
Infektionen der Eileiter können zu plötzlich auftretenden Schmerzen und Fieber führen. Frauen, die bereits eine Infektion der Eileiter oder der Eierstöcke hatten, klagen oft über Schmerzen, die über die akute Phase der Infektion und deren Behandlung hinausgehen. Infektionen im kleinen Becken, auch PID genannt (pelvic inflammatory disease), werden häufig durch sexuell übertragbare Krankheiten verursacht. Selbst wenn diese Erkrankungen behandelt wurden, bildet sich oft zwischen den Eileitern, Eierstöcken und den umliegenden Organen des Beckens (Darm, Harnblase, Bauchfell) Narbengewebe (Adhäsionen, Verwachsungen), das auf diese Organe einen Zug ausüben und somit die Ursache chronischer Schmerzen sein kann.
Führen diese Verwachsungen zu einem Verschluss des normalerweise offenen Endes des Eileiters, kann dies zu einer Ansammlung von Flüssigkeit im Eileiter führen. Dies wird als Hydrosalpinx bezeichnet. In seltenen Fällen kann sich dieser vergrößerte Eileiter verdrehen und zu extremen Bauchschmerzen führen.
Zysten der Eierstöcke und Tumore können ebenfalls ein Druckgefühl oder Schmerzen verursachen. Normalerweise bildet sich jeden Monat im Eierstock eine flüssigkeitsgefüllte Zyste (Follikel), die eine Eizelle enthält. Nachdem die Eizelle nach dem Eisprung aus dem Follikel freigesetzt wurde, füllt sich dieser mit Blut. Tritt dabei Flüssigkeit aus der Eizelle in die freie Bauchhöhle aus, kann dies Schmerzen verursachen. Diese Schmerzen führen meist nicht zu lang anhaltenden Problemen. In sehr seltenen Fällen kann eine Zyste des Eierstocks oder ein Tumor den Eierstock und seine Haltestrukturen verdrehen. Diese Torsion führt zu plötzlich einsetzenden und starken Schmerzen.
Diagnostik
Eine gründliche Anamnese ist der erste Schritt, um die Ursache der Schmerzen im kleinen Becken einzugrenzen.
Wichtig sind in diesem Zusammenhang die folgenden Informationen:
Wann tritt der Schmerz auf?
Was löst den Schmerz aus? (Beziehung zu Mahlzeiten, Darmaktivität, Wasserlassen, Geschlechtsverkehr oder Bewegungen).
Wie sind Intensität und Dauer?
Wo ist der Schmerz lokalisiert?
Welche Qualität hat der Schmerz? (dumpf, stechend, schneidend, krampfartig) und wie ist sein Zusammenhang mit der Menstruation?
Der Arzt sollte ebenfalls wissen, welche Maßnahmen oder Medikamente zu einer Schmerzlinderung führen. Sie sollten auch frühere chirurgische Eingriffe, Infektionen, Behandlungen von Stress, Angst oder Depressionen angeben.
Die Tastuntersuchung ist ein sehr wichtiger Aspekt bei der Suche nach den Ursachen und sollte eine detaillierte Untersuchung des kleinen Beckens und des Bauchraums einschließlich des Enddarms umfassen. Ihr Arzt wird versuchen, die Ursache des Schmerzes zu lokalisieren und festzustellen, in welche Bereiche er ausstrahlt. Bluttests und mikrobiologische Untersuchungen (Abstriche vom Muttermund oder Urinuntersuchungen) können Infektionen aufdecken.
Ultraschalluntersuchungen (Sonographie) nutzen Schallwellen, um ein Bild der Beckenorgane zu erzeugen. Die Sonde kann über die Vagina eingeführt werden, um die Beckenorgane (Gebärmutter, Eierstöcke, gelegentlich Eileiter) sichtbar zu machen. Alternativ oder zusätzlich kann eine Sonde auch auf der Bauchdecke platziert werden, um die Beckenorgane oder auch Nieren und andere Strukturen im Bauchraum darzustellen.
Zusätzliche Untersuchungen
Computertomographie oder Magnetresonanztomographie sind Untersuchungen, die detaillierte Bilder des Bauchraums und des Beckens liefern können.
Bei Kontrastmitteluntersuchungen des Darms oder der Darmspiegelung (Koloskopie) werden entweder Röntgenstrahlen verwendet oder durch den direkten Blick in den Darm (Enddarm) weitere Erkenntnisse gewonnen. Mithilfe der Koloskopie können auch Gewebeproben aus dem Darm entnommen werden.
Bedauerlicherweise können aber gerade diese genannten Untersuchungen die häufigsten Ursachen für Unterleibsschmerzen wie Verwachsungen oder Endometriose nicht diagnostizieren. Ebenso kann es schwierig sein, Infektionen im Becken sicher zu erkennen. Wenn all diese Untersuchungen bei der Suche nach den Ursachen für die Schmerzen zu keinem Ergebnis führen, kann eine Bauchspiegelung erforderlich sein.
Frauen mit Unterbauchschmerzen sollten nach der gynäkologischen Untersuchung durchaus auch andere Spezialisten aufsuchen. Urologen oder Gastroenterologen sind ebenfalls in der Lage, durch spezialisierte Untersuchungen die Ursachen von Unterbauchbeschwerden zu erkennen. Anhaltende Schmerzen im Beckenbereich stellen eine ernstzunehmende Belastung dar und können zu Stress, Depressionen oder Angstzuständen führen. Gelegentlich kann zusätzlicher Stress die Reaktion auf die anderen Unterbauchschmerzen beeinflussen und auch verstärken.
Es ist daher wichtig, dass das Verhältnis zwischen körperlichen und emotionalen Ursachen des Schmerzes untersucht wird. Neurologen, Psychologen und Psychiater können bei der Untersuchung dieses Aspekts von Unterbauchschmerzen hilfreich sein. Es ist ebenso sinnvoll, die Auswirkungen ständiger Schmerzen auf das Wohlbefinden und die Lebensqualität zu besprechen.
Chronische Unterbauchschmerzen führen ebenfalls zu Desinteresse oder zur Unfähigkeit sexueller Aktivität. Die Dyspareunie, also Schmerzen beim Geschlechtsverkehr, kann sowohl Ursache als auch Folge von Unterbauchschmerzen sein. Es können durchaus Ursachen wie Myome oder Endometrioseherde der Grund dafür sein, dass der Geschlechtsverkehr als schmerzhaft empfunden wird. Diese Schmerzhaftigkeit führt zu sexuellem Desinteresse oder dazu, dass sexuelle Aktivität noch mehr Schmerzen verursacht. Es ist sicherlich sinnvoll, auch diese Umstände mit dem Arzt Ihres Vertrauens zu besprechen.
Gelegentlich kann die genaue Ursache des Unterbauchschmerzes nicht gefunden werden. Dies bedeutet nicht, dass der Schmerz nicht existiert. Insbesondere für die Betroffene ist es sehr frustrierend, wenn für ihre Beschwerden keine organische Ursache gefunden wird. Glücklicherweise ist es aber häufig so, dass selbst, wenn die exakte Ursache des Schmerzes nicht gefunden werden kann, eine Behandlung erfolgreich ist. Schmerzmedikation, Beratung oder andere Behandlungsmethoden sind häufig erfolgreich, auch wenn die Ursachen der Beschwerden nicht klar sind.
Therapie
Die Behandlung von Unterleibsschmerzen richtet sich nach deren Ursachen. Werden als Ursachen Probleme des Harntrakts oder des Magen-Darm-Trakts identifiziert, muss eine entsprechende Behandlung eingeleitet werden. Einige spezielle Behandlungsmöglichkeiten werden im Folgenden beschrieben.
Medikamente
Unterbauchschmerzen, die während des normalen Menstruationszyklus auftreten, wie z.B. Krämpfe oder Schmerzen während des Eisprungs, können oft durch Medikamente behandelt werden, die eine Verringerung der Prostaglandinproduktion bewirken. Medikamente dieser Art werden als nichtsteroidale Antiphlogistika bezeichnet. Die bekanntesten Vertreter sind Naproxen und Ibuprofen, die rezeptfrei erhältlich sind. Andere nichtsteroidale Antiphlogistika sind nur auf Rezept erhältlich.
Hormonhaltige Medikamente, welche die Produktion von Eierstockshormonen reduzieren, können ebenfalls Schmerzen während des Menstruationszyklus lindern. Orale Kontrazeptiva (Pille) oder Gestagene sind ebenfalls in der Lage, schmerzhafte Menstruationen oder Beschwerden, die durch Endometriose verursacht werden, zu verringern. Ein anderes Medikament ist Danazol, das häufig bei der Behandlung von Endometriose eingesetzt wird. GnRH-Analoga stellen eine weitere wichtige Kategorie der medikamentösen Behandlung von Unterbauchschmerzen dar, die durch Endometriose verursacht werden. Diese Medikamente reduzieren vorübergehend die Produktion von Eierstockshormonen (Östrogen und Progesteron). Wenn der Blutspiegel dieser Hormone gesenkt wird, schrumpfen häufig Endometrioseherde und die durch diese Herde verursachten Schmerzen nehmen deutlich ab. GnRH-Analoga werden in der Regel für 3 bis 6 Monate eingesetzt. Der Grund dafür ist, dass eine längere Anwendung zu einer Verringerung der Knochendichte führen kann. GnRH-Analoga können auch vorübergehend zur Verkleinerung von Myomen eingesetzt werden. Dies führt insgesamt zu einer Verkleinerung der Gebärmutter. Leider beginnen die Myome nach dem Absetzen der Medikation wieder zu wachsen, so dass eine länger dauernde Behandlung von Myomen mit diesen Medikamenten nicht empfehlenswert ist. Studien haben gezeigt, dass GnRH-Agonisten zusammen mit einer geringen Dosis von Östrogenen oder Gestagenen verabreicht werden können, um eine längere Behandlungsdauer der Endometriose mit GnRH-Analoga zu ermöglichen.
Es ist auch erwiesen, dass die Schmerzempfindung, die letztendlich auch über das Gehirn vermittelt wird, durch antidepressiv wirkende Medikamente kontrolliert werden kann. Depressionen und Schmerzen werden deshalb häufig effektiv mit einer Kombination aus Medikamenten und Beratung behandelt.
Andere Behandlungen
Menschen, die unter chronischen Schmerzen leiden, profitieren gelegentlich auch von Nervenblockaden, Stressbewältigungstechniken, physikalischer Therapie, Entspannungsübungen oder auch Methoden, die Biofeedback nutzen. Nervenstimulation oder Akupunktur können ebenfalls helfen, Schmerzen im kleinen Becken oder Bauchraum zu kontrollieren.\r\nManche Therapeuten bevorzugen Gruppentherapien, um dem Einzelnen die Möglichkeit zu geben, mit seinen Schmerzen umzugehen. Die Möglichkeit, mit anderen Menschen über die Schmerzen und auch die frustrierenden Behandlungsversuche zu sprechen, kann für viele auch ein Weg der Behandlung sein.
Chirurgische Therapie
Wie bereits erwähnt, kann die Laparoskopie (Bauchspiegelung) sowohl die Ursache erkennen als auch gleichzeitig eine Behandlung einleiten, insbesondere bei Endometriose, Verwachsungen und Narbengewebe.
Größere Eingriffe wie die Entfernung der Gebärmutter (Hysterektomie) und/oder der Eierstöcke/Eileiter (Salpingektomie) werden oft bei länger anhaltenden Schmerzen empfohlen, die durch andere Methoden nicht zu beherrschen waren. Bevor eine Hysterektomie vorgenommen wird, sollte der Patientin klar sein, dass ihre Familienplanung abgeschlossen ist. Außerdem muss sie gründlich über die Risiken und den potenziellen Nutzen informiert werden. Nicht wenige Patientinnen haben nach solchen Operationen unveränderte Unterbauchschmerzen, sodass von einer anderen Ursache ausgegangen werden muss.