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Eitrige Entzündung im Mund

Entzündung der Speicheldrüsen - mögliche Anzeichen

Akute Entzündung der Speicheldrüsen

Eine plötzliche, eitrige Infektion der Speicheldrüsen manifestiert sich abrupt mit überwiegend einseitigen Beschwerden und Schwellungen im Bereich des betroffenen Organs. Das Drüsengewebe ist hart, reagiert empfindlich auf Druck, und die darüberliegende Haut fühlt sich heiß und gerötet an. Es kann zur Ausschüttung von Eiter in die Mundhöhle kommen. Bei vorsichtiger Palpation der Drüsen lässt sich das Sekret hin und her bewegen. In ungefähr zwanzig Prozent der Fälle breitet sich die Drüsenentzündung beidseitig aus.  

Da die Speichelproduktion zur Verdauung der Nahrung während des Essens angeregt wird, intensivieren sich die Schmerzen während des Kauens. Der Speichel übt dann zusätzlichen Druck auf das aufgedunsene Gewebe aus, da sein Abfluss durch die Drüsengänge behindert ist. Dies resultiert gleichzeitig in einer reduzierten Speichelsekretion und einer ausgeprägten Drüsenschwellung.

Entzündungen der Ohrspeicheldrüsen verursachen, bedingt durch ihre Lage an Kiefergelenk und Kaumuskeln, oft so starke Schmerzen, dass die betroffene Person den Mund kaum öffnen kann und das Schlucken erschwert ist. 

In den meisten Fällen ist die Körpertemperatur erhöht, die Lymphknoten sind vergrößert, und der allgemeine Gesundheitszustand ist beeinträchtigt. Die Anzahl der Leukozyten steigt, was labormedizinisch als Indikator für eine Entzündung feststellbar ist.

Eine virale Kontamination führt erst zwei bis drei Wochen nach der Ansteckung zur Manifestation der beschriebenen Symptome, jedoch - anders als bei der bakteriellen Form - meist auf beiden Körperseiten. Die abgegebene Flüssigkeit ist wässriger Natur. 

Chronische Entzündung der Speicheldrüsen

Das klinische Bild einer chronischen Entzündung der Speicheldrüsen variiert je nach Art der Entzündung. Üblicherweise entwickeln sich chronische Speicheldrüsenentzündungen jedoch schleichend und treten überwiegend in Intervallen auf. In diesen Phasen sind sie ebenfalls mit Schmerzen verbunden und produzieren oft ein eitrig-milchiges, körniges Sekret. In achtzig Prozent der Fälle sind chronische Entzündungen einseitig lokalisiert oder wandern von einer Seite zur anderen.